Nachhaltiges Wirtschaften beim HSV

24. November 2020

Moin Nordtribüne,

seit einigen Jahren prägt der Begriff des nachhaltigen Wirtschaftens die öffentlichen Debatten im Profifußball und in unserer Gesellschaft. Wir wollen dabei in diesem Text auf unseren HSV schauen, wobei es durchaus wirtschaftliche Aspekte gibt, die – aktueller denn je – ebenfalls für das gesamte Fußballbusiness zu diskutieren sind. Eine faire Verteilung der Fernsehgelder oder die Stärkung des „Financial Fair Play“ sind nur zwei wichtige Punkte, die Vereine betreffen. Zu diesen Punkten verweisen wir gerne auf das Konzept „Integrität des Wettbewerbs“ der Initiative Zukunft Profifußball.

Ein faireres Fußball-Wirtschaftssystem bedeutet für uns einer zunehmenden Ungleichverteilung von Ressourcen entgegenzuwirken und geht mit nachhaltigem Wirtschaften einher. Gleichwohl haben wir bei der Auseinandersetzung mit der Thematik auch Nachhaltigkeitsaspekte aufgegriffen, die nicht direkt mit nachhaltigem Wirtschaften zu tun haben, die es aus unserer Sicht dennoch wert sind, im Kontext dieses Themenfeldes miteinbezogen zu werden. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind uns vor allem folgende Aspekte wichtig: Regelmäßige Rücklagenbildung, eine solide und durchdachte Jugendarbeit, sowie Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen.

Nachhaltiges Wirtschaften ist die Abwägung sozialer, ökonomischer und ökologischer Aspekte in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander.

Doch wie sieht es mit nachhaltigem Wirtschaften im Fußball und speziell beim HSV aus? Das deutsche Fußballgeschäft lebte in den vergangenen Jahrzehnten – insbesondere mit einer erhöhten Popularität durch die Heim-WM 2006 – nach der Prämisse „höher, schneller, weiter“ und fügte sich so nahtlos in unser kapitalistisches Wirtschaftssystem ein. Als Fan haben wir teilweise den Eindruck, dass sich die Spirale der reinen Profitoptimierung und -maximierung im Hamsterrad Profi-Fußball sogar noch etwas schneller dreht als in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Diese Art von Wirtschaften kennt kein Verlieren. Anders ausgedrückt: Sie erlaubt keine Fehler zum geplanten (Saison-)Ziel. Wie schnell vorher ursprünglich unabdingbar angesehene Ziele doch verfehlt werden können, sieht man an unseren zwei verpassten Aufstiegen in die erste Bundesliga. Um bei einem erneuten Nichtaufstieg weiter finanziell sicher aufgestellt zu sein, muss angefangen werden, nachhaltiger zu wirtschaften. Doch wie kann der gemeine HSV-Fan beurteilen, ob nachhaltig gewirtschaftet wird?

Die aktuelle Situation zeigt, dass ein einfaches „weiter so“ nicht funktioniert und die Gesellschaft aktuell vor Probleme gestellt wird, die auch vor dem Fußball keinen Halt machen. Nicht zuletzt die letzte große Wirtschaftskrise – die Finanzkrise 2008 – hat gezeigt, dass gefährdete Unternehmen – genau das sind moderne Fußball-Vereine heutzutage – höhere Rücklagen bilden sollten. Diese können für solche unvorhersehbaren Ereignisse genutzt werden und geben damit dem Verein und seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mehr Sicherheit. Im Übrigen lassen wir die getätigten Rechtfertigungen von zahlreichen Funktionären und Offiziellen, die Krise sei nicht vorherzusehen gewesen, nicht gelten: Auch die Wirtschaftskrise 2008 traf Unternehmen und Gesellschaft stark und unvorbereitet und vielen Banken drohte die Insolvenz. Die Krise deckte die wirtschaftlich unmoralischen Tätigkeiten in der Finanzbranche auf, einer zuvor stark boomenden Branche. Obwohl die Auslöser der Krisen nicht vergleichbar sind, so sind doch starke Parallelen zum Fußball-Business der letzten Jahre zu ziehen. Denn die Corona-Krise zeigt hierbei ebenfalls auf, wie sehr die Fußballbranche, die zu einem Milliardengeschäft geworden ist, trotz boomenden Geschäftes und Umsätzen auf Kante genäht und dadurch einsturzgefährdet ist. Dies zeigte sich bereits wenige Wochen nach Unterbrechung der Spielzeit. Vereine schlugen reihenweise Alarm, da finanzielle Engpässe drohten. Durch die Austragung von Geisterspielen und die dadurch letzte Zahlung der TV-Gelder wurde schlimmeres verhindert. Die Krise deckte schonungslos auf, dass das Fußballgeschäft von heute größtenteils nichts mit nachhaltigem Wirtschaften zu tun hat.

Für eine Rücklagenbildung im Verein ist ein wirtschaftliches Plus am Ende eines jeden Geschäftsjahres erforderlich, denn ganz einfach: Ohne einen Gewinn kann keine Reserve gebildet werden. Reserven sind aber notwendig, um in wirtschaftlich schwachen Zeiten auf diese zurückzugreifen. Ein großer Vorteil der sogenannten Selbstfinanzierung ist, dass der Verein seiner sozialen Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die keine Millionengehälter beziehen, gerecht wird, ohne diese in Kurzarbeit schicken oder im schlimmsten Fall kündigen zu müssen.

Konkret bedeutet dies, dass der HSV sich davon verabschieden muss auf zu großem Fuße zu leben und auf nicht kalkulierbare Einmalzahlungen angewiesen zu sein. Die Kaufleute in unserem Verein sollten anfangen, nur den Euro auszugeben, den sie auch haben. Das derzeitige Handeln der Funktionäre in unserem Verein führt dazu, dass uns wichtige Gelder in der Zukunft fehlen und wichtige finanzielle Baustellen nur in die Zukunft, bestenfalls außerhalb der eigenen Amtszeit, vertagt werden. Eine Lösung der sehr drängenden finanziellen Fragen bleibt der in der Presse hochgelobte Finanzvorstand bisher schuldig.

Statt auf eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu achten, wird beim HSV weiter fleißig Geld verbrannt. Im Jahr 2019 fühlten wir uns an die verpatzte Jubiläumsanleihe aus dem Jahr 2012 erinnert. So sollte doch das vorhandene finanzielle Loch – statt mit einer Tilgung aus zurückgelegten Mitteln – erneut durch einen Kredit, im Rahmen einer Fananleihe, gestopft werden.

An dieser Stelle lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Im Jahr 2012 wurde im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums unseres Vereins eine Fananleihe zur angeblichen Finanzierung des HSV-Campus ausgegeben. Mit diesem Campus wollte der HSV weg von teuren Transfers und hin zur Entwicklung eigener Jugendspieler kommen. Die ausgegebenen Zinsen der Anleihe, in Höhe von 6 %, waren weit über dem normalen Marktzins und manch eine seriöse Quelle sprach gar von einer Ramschanleihe, mit der gutgläubigen und hilfsbereiten Fans das Geld aus der Tasche gezogen werden sollte. Das Geld wurde wie hinlänglich bekannt nicht für den HSV-Campus, sondern zum Stopfen großer finanzieller Löcher verwendet. Der HSV-Campus konnte schließlich nur durch eine sehr großzügige Spende von Herrn Alexander Otto gebaut werden. Selbstreflexion und Transparenz gegenüber den vielen tausend Geldgebern und Geldgeberinnen aus der HSV-Familie, aber auch Unternehmen, war hier mal wieder Fehlanzeige. Es wurde sich ins Kleingedruckte geflüchtet und erklärt, dass alles schon in Ordnung gewesen sei. Eine transparente Aufklärung der Vorfälle aus dem Jahr 2012, insbesondere eine Klarstellung gegenüber den beteiligten Fans und Unternehmen, vermissen wir bis heute.

Es drängt sich hier immer mehr der Eindruck auf, dass der HSV am ordentlichen Finanzmarkt seinen Kreditrahmen völlig ausgeschöpft hat und auf solch „kreative Deals“ zurückgreifen muss.

Auf kritische Nachfragen, wie bspw. auf der Mitgliederversammlung, wird sich von unserem Finanzvorstand in Phrasen und Parolen geflüchtet, ohne substanziell etwas zu erklären oder mit einem echten Interesse an Transparenz Fragen zur tatsächlichen Finanzlage zu beantworten. Die im ersten Text angemahnte, dringend benötigte Transparenz lässt der HSV insbesondere im finanziellen Bereich vermissen.

Der oder die andere mag jetzt anmerken, dass die zweckentfremdete erste Fananleihe von Personen veranstaltet wurde, die nicht mehr im Verein sind. Das ist durchaus korrekt. Schauen wir auf die vorgezogenen Vertragsverlängerungen mit Adidas und Sportfive, die dazu dienten durch sogenannte „Signing fees“ vorzeitig neues Geld zu bekommen. Oder auch den Verkauf des Stadiongrundstücks an die Stadt Hamburg. So dienen allerdings auch diese Gelder einzig und allein dazu, Löcher zu stopfen. Insbesondere der Deal mit der Stadt Hamburg ist für den HSV nicht der kommunizierte große Wurf. Der HSV verkauft sein Eigentum für eine vergleichsweise geringe Summe und mutmaßlich unter Marktwert, anders lässt sich der Jubelsturm in der Politik über den Kauf dieses „Filetgrundstücks“ nicht erklären. Aufgrund der stark angespannten Finanzsituation unseres Vereins und der Klüngelei in der Vergangenheit gehen wir nicht davon aus, dass das Geld wirklich vollumfänglich in die Sanierung des Volksparkstadions fließen wird.

Diese Tricks von unserem Finanzvorstand zeigen eindrücklich, dass der HSV eben noch weit entfernt von einem nachhaltigen ökonomischen Wirtschaften ist.

Frank Wettstein, als Finanzvorstand, regt nun in verschiedenen Interviews, Podcasts und Gesprächen an, über eine weitere Veräußerung von Anteilen nachzudenken. Dass diese einmaligen Einnahmen in der Vergangenheit bereits für Spielertransfers sprichwörtlich verpulvert wurden, lässt uns das Vorgehen noch kritischer hinterfragen.

Es ist absolut unvereinbar mit dem oftmals zitierten Leitbild des „hanseatischen Kaufmannes“, Werte zu verkaufen, um einmalige Einnahmen zu erzielen. Das hat nichts mit nachhaltigem Wirtschaften zu tun. Eine weitere Veräußerung von Anteilen kann ebenfalls nicht die Lösung sein.

Dennoch sind Einnahmen natürlich vor allem im Profifußball wichtig, um langfristig zu überleben. Bekanntermaßen wächst Geld aber nicht auf Bäumen und daher müssen Alternativen her. Unsere Meinung zu Geld von Investoren haben wir dargelegt (wir verweisen hier auch auf den noch folgenden Text, der sich ausführlicher mit dem Umgang um Investoren befasst). Doch was sind ernsthafte Alternativen in diesem Geschäft? Es sind Sponsoren. Idealerweise möglichst viele verschiedene Unternehmen, die ähnlich finanzstark sind, damit es zu keiner Abhängigkeit von einem Sponsor, oder wie im Fall Kühne gar einer Einzelperson, kommt. Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass der Verein und seine Fans sich mit den Sponsoren identifizieren können. Regionalität kann gegenüber dem Zwang auch noch den letzten Zusatzeuro mitzunehmen, eine höhere Identifikation erzeugen. Jungen Start-Ups sollte dabei ebenso die Chance gegeben werden, wie dem bekannten Familienunternehmen.

Im Bereich der Jugendarbeit ist beim HSV in der Vergangenheit bereits einiges passiert. Im Jahr 2015 wurde mit Hilfe von Alexander Otto die HSV-Campus gGmbH gegründet und 2017 dann der Campus eröffnet. Seitdem konnten einige Projekte, wie der Aufbau der Futsalsparte oder die Anschaffung von Lehrmaterialien für die jüngeren Rauten, umgesetzt werden. Die U19 erreichte in der Saison 2017/18 den zweiten Platz, die U17 den dritten, und mehr und mehr sind die Eigengewächse im Kader der Profimannschaft wiederzufinden. Eine begrüßenswerte Entwicklung. Eine wichtige Position konnte im vergangenen Sommer neu besetzt werden: Horst Hrubesch, HSV-Legende, der zuletzt auch äußerst erfolgreicher Jugendtrainer beim DFB war, konnte als Direktor Nachwuchs verpflichtet werden. Ein schlüssiges Konzept ist für eine erfolgreiche Jugendarbeit unabdingbar. Für die Zukunft wünschen wir uns hier ein höheres Maß an Konstanz, sowohl im personellen als auch im konzeptionellen Bereich. Dies stellt für uns einen Stützpfeiler erfolgreicher Jugendarbeit dar.

Weiterhin wird mit einer fast zweistelligen Zahl an Vereinen kooperiert, die zum einen aus der Region kommen und so an den HSV und die Stadt gebunden werden, was potenziell Identifikation schaffen kann. Regionale Jugendarbeit sorgt dafür, dass weniger Jugendliche für ihren Traum einer Profi-Karriere aus dem sozialen Umfeld gerissen werden. Aber es gibt auch Kooperationen, die über die Landesgrenze reichen. Wir begrüßen die Strategie, mit anderen Vereinen zusammen zu arbeiten und empfinden eine gute und funktionierende Jugendarbeit als den Grundstein von wirtschaftlich nachhaltigem Fußball, da weniger überteuerte Spieler an die Elbe gelotst werden müssen.

Der Verein kann noch vieles im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit tun. Natürlich ist auch einiges schon passiert. So ist zum Beispiel das bargeldlose Zahlen im Stadion möglich und unnötige Transportwege können dadurch eingespart werden. Dem gegenüber haben wir immer noch Einwegplastikbecher für unsere geliebten Kaltgetränke – es ist an der Zeit, diese durch Mehrwegbecher zu ersetzen. Softgetränke könnten, wie in der Gastronomie üblich, aus einem Sirup-Wassergemisch abgefüllt werden, statt aus der 0,5 l PET-Flasche in den Einwegplastikbecher zu wandern und damit doppelten Plastikmüll zu verursachen. Die Produkte an den Verkaufsständen sollten regional sein und ein vielfältiges Angebot abdecken. Es gibt zudem wenige vegetarische oder vegane Speisen, wenn den Fans mal wieder der Magen knurrt.

Abseits vom Spieltag bieten sich natürlich weitere Möglichkeiten an, sich ökologisch nachhaltiger aufzustellen. Eine Selbstverständlichkeit sollte sein, dass der Verein Ökostrom bezieht. Vor zehn Jahren wurde unter großem Getöse eine Exklusiv-Partnerschaft mit einem Stromanbieter angekündigt. Fraglich ist aus heutiger Sicht, ob die damalige Vorgabe von 100% CO2-neutraler und atomstromfreier Energie noch umgesetzt wird. Seit dem Wechsel zu einem anderen Ökostrom-Anbieter vor acht Jahren ist mittlerweile unklar, woher die heute benötigte Energie eigentlich stammt und von wem sie bezogen wird. Am Stadiongelände bieten sich an einigen Bereichen, vor allem auf der Sonnenseite, die Installation von Solarzellen an, um Strom über den Eigenbedarf hinaus zu produzieren. Der Volkspark als Hamburgs größte Grünfläche liegt direkt vor den Stadiontoren und wäre ideal für umweltbezogene Projekte. Bei den Dienstwagen sollte auf E-Mobilität gesetzt werden, dazu würden entsprechende Anreize für die Spieler das Ganze abrunden. Fahrten zu den Auswärtsspielen sollten bevorzugt mit der Bahn oder anderer umweltfreundlicher Mobilität unternommen und auf das Flugzeug verzichtet werden. Auch hier war der HSV schon vor 10 Jahren auf gutem Wege und darum bemüht, klimaneutrale Auswärtsreisen zu bestreiten. Seitdem scheint außer Stillstand oder gar Rückschritten nicht viel geschehen zu sein. Trikots und weiteres Merchandise sollten unter humanitären Bedingungen und klimaneutral hergestellt werden.

Genauso muss sich die Fanszene diesem Thema öffnen und dafür Sorge tragen, dass die HSV-Gemeinschaft an Spieltagen auf ihre Umwelt achtet. Möglichkeiten wären hier, Getränke aus Glasflaschen zu bevorzugen, bei Auswärtsspielen für die hinterlegten Kilometer ein Beitrag für ein CO2 neutrales Projekt zu spenden oder den Müll entsprechend in Mülleimer zu entsorgen und nicht auf der Grünfläche eines Rastplatzes. Bei der Auswahl des Anbieters von Merchandise Produkten sollte darauf geachtet werden, dass wir dieselben Kriterien erfüllen, wie wir sie vom Verein erwarten.

Diese Veränderungen können dazu beitragen, das Image des HSV, welches in den letzten Jahren nicht immer eine positive Entwicklung genommen hat, wieder in ein besseres Licht zu rücken. Ein positiveres Gesamtbild würde die HSV-Familie wieder enger zusammenwachsen lassen, genauso wie der HSV sich so wieder attraktiver für potenzielle Sponsoren macht. Wichtig wäre uns dabei insgesamt eine sachliche Kommunikation der dahin gehenden Aktivitäten des Vereins. Aktivitäten mit dem Ziel des nachhaltigen Wirtschaftens und mehr Nachhaltigkeit sind für uns wichtig, doch wollen wir uns nicht – wie speziell einige Vereine es sehr intensiv tun – damit profilieren und vermarkten. Die Aktivitäten sollten vielmehr ein großes weiteres Puzzlestück sein, um unseren Verein wieder nahbarer und identifikationsstiftender zu machen. Anschließend daran würden wir eine Nachhaltigkeitszertifizierung, der wir dann hoffentlich gewappnet sind, begrüßen.

Uns ist bewusst, dass nicht alle diese Punkte von heute auf morgen und auf einen Schlag umgesetzt werden können. Wir halten es trotzdem für den Erhalt unseres HSV für unfassbar wichtig, dass sich auch diesen Themen geöffnet wird und freuen uns über jeden Schritt in die richtige Richtung.

Förderkreis Nordtribüne e.V. im November 2020

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